Engagement für ein vereintes Europa wichtiger als je zuvor! Engagement der Europaschulen im Lande Bremen
Brüssel, September 2016, rh. Während unseres Aufenthaltes in Brüssel auf Einladung des bremischen Mitglieds des Europäischen Parlamentes (MdEP), Herrn Dr. Joachim Schuster, wurde allen KollegInnen der vier Bremer Europaschulen (Altes Gymnasium, Grundschule Bremen-Burgdamm, Hermann-Böse-Gymnasium und unserer Schule, dem SZ S II Utbremen) sehr schnell deutlich, dass in den aktuellen politisch turbulenten Zeiten wir als Europaschulen mehr denn je als verlässlicher Partner gefragt sind. Ein Partner, der getragen von dem Engagement unserer SchülerInnen und der KollegInnen, für die europäische Idee der Völkerverständigung eintritt und seine Verantwortung hierfür aktiv wahrnimmt.
Dem Brüsseler politischen Establishment war spürbar anzumerken, wie beunruhigt sowohl die Abgeordneten des Europäische Parlaments (EP) als auch die „Bürokraten“ der Europäischen Kommission (EC) auf Grund der aktuellen Entwicklungen wie dem Brexit, dem Umgang mit Flüchtlingen oder der Finanzkrise sind. Einige von vielen aktuellen Ereignissen die Spuren, wenn nicht sogar Risse, im Fundament der Gemeinschaft hinterlassen haben. In verschiedenen Gespräch, ob nun mit Joachim Schuster oder Christian Bruns, dem Leiter der bremischen Landesvertretung in Brüssel, wurde deutlich, dass es nur zwei Wege gibt, die verschiedenen Konstruktionsfehler der Gemeinschaft zu überbrücken. Entweder ein Mehr an Europa, verbunden mit einer weiteren Aufgabe von nationaler Autonomie, oder ein Zurück in nationale „Kleinstaatlichkeit“ und einer Entsolidarisierung unter den Mitgliedsstaaten. Dies sind jedoch die großen politischen Entscheidungen, die wir als Schule wenig beeinflussen können.
Für unsere Delegation war die Frage viel wichtiger:
“Was können wir als Europaschule tun, um einen Beitrag zu leisten, damit die europäische Idee eines vereinten und friedlichen Europas von uns allen wieder mehr wertgeschätzt wird?“
In einem tollen Erfahrungsaustausch der beteiligten Schulen konnten verschiedene Aktivitäten herausgearbeitet werden, die bereits einen Beitrag leisten und an den Schulen noch intensiviert werden können, um den Wert unserer europäischen Gemeinschaft zu verdeutlichen:
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Menschen in die Schulen zu holen, die selbst unruhige und unsichere Zeiten erlebt haben und unseren SchülerInnen berichten und dadurch betroffen machen, dass es auch anders in Europa zugegangen ist (Zeitzeugen des 2. Weltkrieges) bzw. in der Welt (junge Menschen, die als Flüchtlinge zu uns ins sichere Europa gekommen sind) zugeht,
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SchülerInnen und LehrerInnen die Möglichkeit zu geben, andere europäische Partnerschulen oder –institutionen im Rahmen des Erasmus+ Programmes, dem Mobilitätsprogramm der Europäischen Union, kennen zu lernen und positiv von dort zu berichten oder
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noch verstärkt mehr Unterrichtszeit für Europa zu verwenden, um sich in Rahmen von Projekten oder Aktionstagen mit Europa und den Vorteilen dieser Gemeinschaft auseinanderzusetzen.
2016 wird sicher als ein Jahr der Zäsur in die Geschichte der Europäischen Union eingehen. Hoffen wir, dass die politischen Entscheidungsträger mit dem nötigen Weitblick Europa in die richtige Richtung führen. Wir als schulische Partner werden uns jedenfalls weiterhin für die europäische Idee engagieren.