PTA 21 goes to Groningen (Niederlande)
Unsere Studienfahrt führte uns vom 20.-22.03.2023 ins benachbarte Ausland.
Nach einer 2½-stündigen Anreise mit dem Zug und dem Bus, begleitet von Frau Rosenau und Frau Ün, kamen wir mittags am Bahnhof in Groningen an. Den Weg zum zentral gelegenen Hostel bestritten wir zu Fuß. Dabei konnten wir gleich etwas über die Stadt erfahren, denn in Kleingruppen hatten wir uns vorab über einige Sehenswürdigkeiten informiert. So hörten wir direkt nach unserer Ankunft interessante Facts über den Bahnhof und das architektonisch interessante Museum.
In der schönsten Einkaufsstraße Groningens, der Folkingestraat, wurden wir mit der jüdischen Geschichte der Stadt konfrontiert. Hinter einer Bronzetür, deren Klinke fehlt, liegt die Geschichte des ehemaligen Judenviertels für alle Zeit verborgen. Das blühende jüdische Leben fand mit dem Zweiten Weltkrieg ein jähes Ende. Ein paar Häuser weiter steht an der Seitenfassade das Wort „weggehaald“ (=abgeführt).
Auf dem Weg merkten wir schnell, dass Radfahrer:innen die Oberhand in der Stadt haben- wer nicht aufpasst, kollidiert schnell mit den rasenden Zweirädern. In den folgenden Tagen erkundeten wir das Museum, die Stadtbibliothek, den Tierpark mitten in der Stadt, den riesigen Markt und die vielen größeren und kleineren Geschäfte. Am zweiten Tag kam auch Frau Back dazu, darüber freuten wir uns sehr. Abends gingen wir gemeinsam essen und in den wunderschön beleuchteten Straßen spazieren.
Unsere Füße waren von dem vielen Laufen extrem müde. So waren wir sehr froh, ein so schönes Hostel mit sauberen und gemütlichen Zimmern zu haben. Unsere gemeinsamen Spieleabende dort an der Bar waren auch sehr lustig. Das Hostel ist wirklich beeindruckend und mit viel Liebe zum Detail dekoriert, das Frühstück sehr lecker und das Personal sehr freundlich.
Da wir uns als angehende PTAs auch für die Apotheken in den Niederlanden interessierten, gingen wir auf die Suche nach Apotheken. Es gibt tatsächlich nur eine (!) Apotheke im gesamten Innenstadtbereich. Der Online-Handel nimmt im Nachbarland einen wesentlich größeren Stellenwert ein als bei uns.
Und noch etwas ist anders in den Niederlanden. In der Cannabis-Apotheek in Groningen wurde 2007 erstmals medizinisches Cannabis abgegeben. Auch diese Apotheke muss dem Apothekensterben in Groningen zum Opfer gefallen sein - es gibt sie nicht mehr. Da wir vor Ort so wenig Zeit hatten, werden wir unsere geplante Diskussionsrunde über die unterschiedlichen Standpunkte zur Cannabis-Legalisierung in Deutschland später nachholen.
Abschließend soll nicht unerwähnt bleiben, dass wir in Groningen sehr vielen, sehr netten Menschen begegnet sind. Wir blicken auf eine wunderschöne Zeit zurück, in der wir Neues erleben durften. Wir empfehlen jedem, selbst einmal dorthin zu reisen und die vielen Eindrücke auf ganz persönliche Art und Weise auf sich wirken zu lassen.
Schüler:innen und Lehrerinnen der PTA 21