Weser Kurier, 20.02.2017 Tanzprojekt der Europaschule gegen Diskriminierung

Schüler aus Geflüchteten-Klassen an der Europaschule in Utbremen verbringen ihre Zeit gemeinsam mit Schülern des Bildungsganges Wirtschaftsassistent Fremdsprachen mit Tanz und Bewegung, arbeiten zusammen an einem Projekt, das vor allem mit dem körperlichen Ausdruck als gemeinsame Sprache arbeitet. Die zentralen Fragen des Tanzprojektes: Wie ist es, Heimat zu verlieren, Heimat zu suchen und vielleicht auch wieder zu finden? Aber das ist nicht alles. Birgit Mair vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung in Nürnberg, ausgewiesene Kennerin des NSU, seiner Netzwerke und Verbrechen, diskutiert mit den geflüchteten und nicht-geflüchteten Schülern der Europaschule über Neofaschismus und Strategien gegen Rechtsradikalismus. Im Gepäck hat sie einen Vortrag und die von ihr konzipierte Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“. Die Europaschule trägt das Zertifikat „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und setzt sich aktiv gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit ein.

Text: MAS/FOTO: ROLAND SCHEITZ