Zwei erste Preise im Jugend-forscht Regional-Wettbewerb

vth 09.03.2020

Gleich zwei Schülergruppen des SZUT konnten im Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ die ersten Plätze in ihrem Fachgebiet gewinnen.

Den ersten Platz im Fachgebiet Biologie gewannen die beiden BTAs Julia Beck und Aleksandra Aniol aus der Klasse N19. Sie widmeten sich der Frage, wie anfällig Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen (Jute und Stroh) hinsichtlich eines Schimmelpilzbefalls im Vergleich zu mineralischen (Glas- und Steinwolle) und synthetisch hergestellten (Styropor) Dämmstoffen sind. Um eine Befeuchtung durch ein Leck eines Leitungswasserrohrs bzw. eines Schadens im Dach zu simulieren, wurden alle Materialien regelmäßig mit Leitungswasser bzw. Regenwasser befeuchtet. Ein Teil der Proben wurde zudem mit dem Schimmelpilz Aspergillus niger beimpft und unter standardisierten Bedingungen inkubiert. Über eine Inkubation der Materialien bei verschiedenen relativen Luftfeuchtigkeiten wurde zudem untersucht, ob bereits erhöhte Luftfeuchtigkeiten das Schimmelpilzwachstum fördern. Zu verschiedenen Zeitpunkten wurden Abstriche der Proben gemacht und mikroskopische analysiert.  Es zeigte sich, dass auf den Dämmstoffen bei Befeuchtung mit Leitungs- oder Regenwasser ein Pilzwachstum möglich ist. Bei Inkubation bei verschiedenen Luftfeuchtigkeiten wurde im Untersuchungszeitraum kein Pilzwachstum beobachtet. Für ihre systematisch durchgeführte Untersuchung wurden die Schülerinnen neben dem ersten Platz auch  mit dem Sonderpreis für Nachwachsende Rohstoffe ausgezeichnet.

Den ersten Platz im Fachgebiet Chemie gewannen die beiden angehenden Chemielaboranten Colin Steinhausen und Mika Allmendinger. Beide Schüler sind Auszubildende der Firma Nehlsen Industrieservice, die sich mit der Aufbereitung von industriellen Abwässern und Abfällen beschäftigt. Beim Umgang mit nitrathaltigen Abwässern kam Ihnen die Idee, zu untersuchen, ob diese sich als Alternative zu energieintensiv hergestellten Mineraldüngern einsetzen ließen.                         Unterstützt von Ihrer Ausbilderin Katja Wittfogel untersuchten sie den Einfluss des Abwassers auf das Wachstum von Kresse und Rasen. Zu Standardisierung der Versuchsbedingungen wurde vor der Düngung der Nitratgehalt des Abwassers und der verwendeten Erde mittels Ionenchromatographie bestimmt. Die Abwässer zeigten dabei im Vergleich zu Leistungswasser einen wachstumsfördernden Effekt, der vergleichbar groß war wie der des ebenfalls getesteten Pflanzendüngers.

 

Herzlichen Glückwunsch an die Siegerinnen und Sieger !

 

Colin Steinhausen und Mika Allmendinger von Nehlsen Industrieservice

Julia Beck und Aleksandra Aniol (BTA19)