Jugend forscht 2023

Alle vier diesjährig vom SZUT eingereichten Projektarbeiten gewannen auf dem Regionalwettbewerb den 1. oder 2. Preis des jeweiligen Fachgebietes, zwei der Projekte wurden auch auf dem Landeswettbewerb mit Preisen ausgezeichnet.

(vth 22.03.2023) Fabian Wojcik (PhyTA) aus der T22B nahm sich des Alltagsproblems an, dass Rollen von Rollkoffern bei der Stapelung während eines Transports (z.B. Flugzeuge/Fähren) wegen ihrer Exponiertheit abbrechen können. Er verlängerte den Ausziehgriff eines Koffers um Stangen, an deren Ende die Rollen an einem Klotz befestigten waren. Über ein Zahnrad und eine Fahrradkette konnte die Abwärtsbewegung des Ausziehgriffes in eine Aufwärtsbewegung der Rollen übersetzt werden. Die Schwierigkeit, dass Koffer nur auf einer Seite einen Ausziehgriff jedoch je zwei Rollen auf jeder Seite haben, löste er, indem über eine Verbindungsstange für eine Kopplung jeweils zweier Rollen sorgte. Beim Einfahren des Ausziehgriffes werden daher alle vier Rollen synchron eingefahren. Für diesen Prototyp eines Koffers mit „einklappbaren“ Rollen wurde er nach dem Regionalsieg auf dem Landeswettbewerb mit dem 2. Preis im Fachgebiet Technik ausgezeichnet. Zudem gewann er den Sonderpreis für Ressourcenschonung.

Patthamaporn Ruamtham ist angehende Chemielaborantin im ersten Ausbildungsjahr bei der Firma Alteco Technik GmbH, die Beschichtungsmaterialien auf Basis von Methylmethacrylat entwickelt und produziert. Sie griff eine Fragestellung aus ihrer betrieblichen Praxis auf und untersuchte, ob sich die zahlreichen dem Acrylatharz zugesetzten Stabilisatoren durch den Radikalfänger 4-Methoxyphenol ersetzen lassen. Sie bestimmte für insgesamt zehn entsprechend modifizierte Rezepturen die Viskosität, Reaktivität und Lagerstabilität und verglich diese mit den Originalrezepturen. Für Ihre Arbeit erhielt Patthamaporn Ruamtham nach dem 1. Platz auf dem Regionalwettbewerb auf dem Landeswettbewerb den 3. Platz im Fachgebiet Chemie. Zusätzlich gewann sie ein Forschungspraktikum in der Abteilung für Grenzflächenforschung des Fritz-Haber-Institutes in Berlin.

Mit dem 2. Preis des Regionalwettbewerbs im Fachgebiet Chemie wurde eine Arbeit von Fanny Schröder (CTA) und Fatima Serhan (PTA) ausgezeichnet, die die Ursachen einer Einnahmeempfehlung des Medikaments Levothyroxin untersuchte. Patient:innen, die dieses Schilddrüsenhormon verschrieben bekommen, erhalten in der Apotheke den Hinweis, dieses nicht zeitgleich mit Eisenpräparaten einzunehmen. In ihrer Arbeit untersuchten die beiden Schülerinnen der T22A/B mittels Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie, ob Eisenionen mit Levothyroxin unlösliche Komplexe bilden.

Ebenfalls auf dem Regionalwettbewerb mit dem 2. Preis im Fachgebiet Biologie ausgezeichnet wurden die drei BTAs Batoul Al Tuemi, Mahassa Nezami und Chiara Tolksdorff, die jetzt die Klasse T22A/B besuchen. Mittels Agardiffusionstests untersuchten sie die antimikrobielle Wirkung von Kontaklinsenlösungen auf repräsentative Gruppen von Mikroorganismen.  

Herzlichen Glückwunsch an die Siegerinnen und Sieger!