Kaffee vom Fairos Projekt

Vermarktung für ökologischen Hochlandkaffee: Schülerinnen und Schüler unserer vollschulischen Berufsausbildung im Bildungsgang Kaufmännische/r Assistent/in Fremdsprachen informieren nicht nur über fairen Handel sondern betreiben auch noch einen kleinen Kaffee-Handel mit FAIROS-Kaffee in der Schule.

Fairos ProjektSeit einigen Jahren engagiert sich ein Netzwerk in Bremen und Marcala/ Honduras für die Vermarktung eines biologisch angebauten Kaffees aus der Region Marcala sowie für einen Dialog zwischen den Partner. Der Kaffee wird von Mitgliedern der Kooperative RAOS angebaut, über die Bremer Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaft (EVG) zu fairen Preisen eingekauft und von der bremer Lloyd Rösterei geröstet. Das Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz), das Landesamt für Entwicklungszusammenarbeit, das Landesamt für Schule Bremen, das Welthaus Barnstorf, der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) sowie das BLK-Programm „Transfer 21“ unterstützen das Projekt in vielfältiger Weise. Zwei Bremer Schulen beteiligen sich bislang am Netzwerk.: der Bildungsgang „Gestaltungstechnische/r Assistent/in“ vom Schulzentrum Alwin-Lonke-Str. der Bildungsgang „Kaufmännische/r Assistent/in Fremdsprachen“ des Schulzentrums SII Utbremen. Im September 2005 wurde dieses Projekt als Globo:log Projekt ausgezeichnet.

FAIROS ist ein ökologischer Hochlandkaffee aus der Region Marcala im Südwesten Honduras. Der Kaffee wird von Mitgliedern der Kooperative RAOS biologisch angebaut. Dabei werden nur natürliche Dünger aus der Region sowie zum Schutz der Umwelt natürliche Insektizide und Pestizide verwendet. Nach traditionellen Methoden werden die Kaffeekirschen von Hand geerntet. Anschließend werden diese nass geschält und von der Sonne natürlich getrocknet.

Der Rohkaffee wird zu einem fairen Preis direkt von den Erzeugern eingekauft. Während die Preise für Rohkaffee auf dem Weltmarkt starken Schwankungen unterliegen, erhält die RAOS Kooperative einen stabilen Mindestpreis von 1,41 US Dollar pro amerikanischem Pfund (453,6 Gramm). Dieser gerechte Preis des Kaffees trägt dazu bei, dass sich die Lebensverhältnisse der Kaffeebauern und die ihrer Angehörigen, insbesondere der Kinder, verbessern. Das Ergebnis ist ein biologisch angebauter, fair gehandelter und frisch gerösteter Kaffee auf hohem Qualitätsniveau!

Fairos Projekt

Projektbeteiligung Kaufmännische/r Assistenten Fremdsprachen

Zu den Aufgaben der SchülerInnen im Bildungsgang Kaufmännische/r Assistent/in Fremdsprachen gehört es, über fairen Handel zu informieren, den FAIROS-Kaffee in Bremen zu vermarkten und einen Kontakt zu den Mitgliedern der Kooperative RAOS zu intensivieren.

Das FAIROS-Kaffee-Projekt wird in den Unterricht mehrerer Fächer (Volks- und Betriebswirtschaftslehre, Spanisch, Politik, u.a.) integriert. Behandelt werden Themen wie Landeskunde Honduras, Bedeutung des Außenhandels für eine Volkswirtschaft, Kaffeehandel auf dem Weltmarkt und Globalisierung. Zur Aufgabe der SchülerInnen gehört es, einen Probier- und Informationsstand im Schulzentrum SII Utbremen sowie im Rahmen der Fairen Woche in der Innenstadt zu organisieren. Weiterhin erfolgt ein kontinuierlicher Verkauf des FAIROS-Kaffees in einem Schülerladen am Schulzentrum SII Utbremen. Langfristig soll auch ein Marketing- und Informationsnetz außerhalb der Schule aufgebaut werden.

Mit dem Ziel Einblicke in die jeweiligen Lebenswelten Jugendlicher zu bekommen, besteht ein e-mail Kontakt zwischen der Kooperative RAOS und dem Schulzentrum Utbremen.

Im Juli 2006 reiste eine kleine Gruppe von SchülernInnen nach Marcala/Honduras und im Mai 2007 fand der Gegenbesuch der Jugendlichen der Kooperative RAOS in Bremen statt. Diese Begegnungen vertieften die persönlichen Kontakte und intensivierte das gegenseitige Verständnis. Die Erfahrungen wurden in einer Ausstellung für Interessierte zugänglich gemacht.

Wir danken herzlich für die finanzielle Unterstützung der Bildungsreise: